Diese Tagesgruppe in Wismar wird von älteren Menschen, in der Regel ab dem 50. Lebensjahr, besucht. Sie leiden unter psychischen Beeinträchtigungen, zum Beispiel schweren Depressionen, Ängsten, Borderline-Störungen, und ähnlichem.
Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei dieser Gruppe - genau wie bei der Tagesgruppe für ältere, seelisch beeinträchtigte Menschen in Grevesmühlen - nicht um eine Tagesgruppe handelt, die aus Leistungen der Pflegekasse finanziert wird.
Die Besucherinnen und Besucher erhalten, bis auf die Privatzahler, Eingliederungshilfe. Sie wird beim Sozialamt entweder von den Klientinnen und Klienten selbst, ihren Angehörigen oder, wenn gegeben, staatlich eingesetzten Betreuern beantragt.
Die Räumlichkeiten der Tagesgruppe befindet sich in einem historischen Gebäude in der „Runden Grube“ am Alten Hafen der Hansestadt Wismar.
Die Einrichtung ist ebenerdig gelegen und damit auch für Menschen, die einen Rollstuhl oder Rollator nutzen, gut zugänglich. Das Umfeld ist verkehrsberuhigt und wird von Touristen, die die Stadt besuchen, gern besucht. Unsere Tagesgruppenbesucher sind also mittendrin im Leben der Weltkultur-Erbe-Stadt Wismar.
Die Räume sind in verschiedene Bereiche unterteilt. Ein gemütlicher Sofa- und Fernsehbereich lädt zum Entspannen, Plaudern und gemeinsamen Verweilen ein.
In der Tagesgruppe erleben die Teilnehmenden von montags bis freitags, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr eine feste soziale Struktur, die Sicherheit und Orientierung im Alltag gibt. Vertraute Bezugspersonen und wiederkehrende Rituale schaffen Geborgenheit und fördern Gemeinschaft. Isolation wird überwunden, die Menschen erleben sich erneut als Teil der Gesellschaft.
Vorhandene Fähigkeiten werden erhalten und gestärkt, vergessene Fertigkeiten wiederentdeckt oder durch neue Kompetenzen ergänzt. Häufig können dadurch stationäre Aufenthalte vermieden oder verkürzt werden.
Darüber hinaus beraten und begleiten unsere Mitarbeitenden bei medizinischen Fragen und knüpfen ein hilfreiches Netzwerk zwischen Angehörigen, Ärztinnen und Ärzten sowie Behörden. Unser oberstes Ziel ist es, die größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen oder zurückzugewinnen – für mehr Lebensqualität und Teilhabe im Alltag.
Im Zusammenarbeit mit den Fallmanagern vom Sozialamt (Leistungsträger) werden Einzelfallhilfepläne entwickelt. Im Vordergrund stehen die individuellen Bedürfnisse innerhalb einer verlässlichen Gemeinschaft.
Entspannungstraining